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Letter November 2022
Guten Tag meine sehr geschätzten Leserinnen und Leser, willkommen zum aktuellen Lettermann.
Bei uns gibt es einmal im Jahr der "Tag des Mitdenkens".
Schade eigentlich, dass ihn so wenige feiern können.
Auf jeden Fall, mir gab zufällig genau an diesem Tag eine erlebte Situation ziemlich zu denken.
Ich bin in Basel mit einem Freund per Strassenbahn vom Bahnhof in Richtung Zentrum gefahren.
Die Strassenbahn war rappelvoll. Massig Leute in dem Waggon, wir standen total eng aneinander,
also ich sag mal so, eine Sardine hat mehr Platz in ihrer Dose.
Die Stimmung und die Atemluft in dem Waggon war entsprechend bescheiden.
Die Strassenbahn hielt an der nächsten Haltestelle an und da wollte doch tatsächlich noch einer einsteigen.
In so einer Situation wird man ja ganz schnell zu so einer Art Schicksalsgemeinschaft.
Auf jeden Fall, wir wurden irgendwie richtig aggro, manche stöhnten: Ach neeee, was für ein A.....
ich sag mal so: Die Stimmung in dem Moment war eher "passiv aggressiv".
Jetzt steigt dieser Typ in den Waggon ein, bleibt zwangsläufig vor uns stehen und sagt: Gestatten?
Ich fühlte mich in dem Moment wie überrumpelt, ich wusste gar nicht, was ich jetzt sagen sollte.
Da meinte er noch: Entschuldigung, er müsse jetzt da durch, er wisse auch, dass es voll sei,
aber es sei wichtig, dass er mit dieser Strassenbahn mitfährt.
Und dann sagte er: Gestatten, darf ich? spontan gingen alle auseinander, wie wenn sie eine Rettungsgasse
bilden wollten, der Typ ging durch und hat sogar noch einen Sitzplatz gekriegt.
Keine Ahnung wie der das gemacht hat.
Er setzte sich also auf die Bank, schaute seine Gegenüber an und sagte: Herzlichen Dank.
Ich war total fertig. Ich fragte mich: Woher hat der das? Diese Worte habe ich doch seit 20 Jahren
nicht mehr gehört. Woher hat der dieses Vokabular?
Ja, und dann kam mir in den Sinn, früher, also ganz früher, da hat man mir das auch mal beigebracht.
Meine Eltern hatten mir beigebracht, dass wenn ich irgendwo jemanden treffe, ich demjenigen in die Augen schaue, die Hand gebe und guten Tag sage.
Wenn ich gehe, schaue ich wieder in die Augen, schüttle die Hand und sage auf Wiedersehen.
Wenn ich etwas wollte, sagte ich Bitte und wenn ich etwas bekam, sagte ich Danke.
Und wenn ich ausversehen jemanden angerempelt hatte, sagte ich Verzeihung.
Wenn ich irgendwo durch wollte, fragte ich: Entschuldigung, darf ich?
Wann und warum haben wir damit aufgehört?
Wenn man bedenkt, früher haben wir dem anderen in die Jacke geholfen, wir haben anderen die Türe aufgehalten, wir hatten alten Frauen über die Strasse geholfen, ob sie wollten oder nicht.
Wenn wir den Nachbarn sahen, hatten wir gewunken und was Nettes gesagt... das war doch schön.
Wann haben wir angefangen zu denken, dass ein Gegeneinander normal ist.
Wann haben wir angefangen zu denken, dass ein Miteinander und ein Füreinander eine Schwäche ist?
In welcher Welt leben wir lieber?
In einer Welt mit "Guten Tag", "Auf Wiedersehen" und "Danke schön" ?
Oder in einer Welt mit: "Ey, Alter, fick dich" ?
Wissen Sie, wir sitzen oft zuhause auf dem Sofa und denken: Mann, die Welt ist voller Probleme, aber ich
kann eh nichts ändern. Wir sind geplättet von einer gewissen Ohnmacht.
Aber ich finde, wir können doch etwas verändern, jeden Tag!
Gehen Sie raus und sagen Sie Hallo und wenn der Nachbar heraus kommt, winken Sie und wenn Sie
Strassenbahn fahren, sagen Sie: Gestatten.
In diesem Sinne, gestatten Sie mir, Ihnen viel Spass beim Lesen der heutigen Ausgabe zu wünschen.
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INHALT:
1. Einkaufs-Stress
2. Weihnachtsgeschenk
3. Zum Schluss
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1. Einkaufs-Stress
Ich achte sehr auf Ernährung. Was schmeckt wird gegessen.
Genau deshalb muss ich natürlich hin und wieder zum Einkaufen in den Supermarkt.
Ich weiss jetzt nicht, wie das bei Ihnen ist, aber bei uns stelle ich fest:
Vieles ist in letzter Zeit teurer geworden und das stresst natürlich.
Das einzige was im Supermarkt nicht teurer geworden ist, ist der Einkaufswagen.
Der kostet seit Jahren konsequent 2 ,-- €
Machen Sie vor oder nach dem Einkaufen mal diesen Stresstest.
So werten Sie den Test aus:
1. Bewegt sich nicht – ruhig
2. Leichte Bewegung – Leichter Stress
3. Drehen – Stress
Um Ihren eventuellen Stress herunter zu fahren, wenden Sie jetzt mal folgende Atemtechnik an:
5 Sekunden langsam und tief durch die Nase in den Bauch einatmen.
5 Sekunden halten.
5 Sekunden langsam durch den Mund tief ausatmen.
Dieses bitte mehrfach (5 X) wiederholen.
Jetzt schauem Sie noch mal auf die Ringe...
Und... hat sich eine Veränderung ergeben?
So hilft Atemtechnik beim Stressabbau
Ich baue meinen Stress im Supermarkt manchmal so ab, indem ich z.B. Pärchen beim Einkaufen heimlich einen Schwangeschaftstest in den Einkaufswagen lege und hinter einem Regal versteckt beobachte, was passiert.
Übrigens, zum Glück muss man bei uns in den Märkten keine Maske mehr tragen.
Wie ist das in Deutschland?
Ich meine, extrem attraktive Menschen wie ich sind doch eindeutig die Verlierer der Maskenpflicht.
Ich habe gelesen, ein bestimmter Minister will nächstens wieder eine Maskenpflicht für alle einführen.
Aber ich finde, die von Lauterbach angekündigte Maskenpflicht im Herbst für ALLE könnte ganz einfach durch eine Zwangsjackenpflicht für EINEN verhindert werden.
Ich will jetzt hier nicht wieder Energie in diese Figur geben, denn wie sagte mein Opa immer:
Zuviel Aufmerksamkeit lässt einen Esel denken, er wäre ein Löwe.
Übrigens, gerüchterweise kann man vernehmen, dass Karl`s Eltern angeblich nach seiner Geburt anstatt
einer Geburtsurkunde ein Entschuldigungsschreiben vom Kondom-Hersteller bekamen.
Aber wie gesagt, das ist ein Gerücht, ich habe mir natürlich nicht die Mühe gemacht, dies zu verifizieren.
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2. Weihnachtsgeschenk
Bald ist Weihnachten. Wieder so eine Zeit, in der viele Leute gestresst sind.
Was soll ich schenken? Unglaublich, wie dieses Problem viele Leute stresst.
Ich mache das ganz einfach. Wenn ich nicht weiss, was ich meiner Frau zu Weihnachten schenken soll,
sage ich einfach, ich hätte schon was gekauft.
Sie beginnt dann zu raten was es sein könnte, sodass ich dann genug Vorschläge bekomme, was sie
gerne hätte.
Aber ehrlich, das Schenken ist doch etwas Schönes.
Es macht Schenker und Beschenkten gleichermassen glücklich.
Den Schenker sogar 2 mal.
Nämlich wenn er das Geschenk vorbereitet und sich freut, weil er sich vorstellt wie der Beschenkte sich freuen wird und dann natürlich nochmals, wenn er die Freude des Beschenkten beim Empfangen seines Geschenks erfährt.
Schenken ist also etwas, was mindestens 2 Personen glücklich machen sollte.
Jetzt ist aber leider der Punkt der: Unser Gehirn ist gar nicht darauf ausgelegt uns glücklich zu machen,
sondern es ist darauf programmiert, dass wir Gefahren schnell erkennen und mit entsprechenden Gefühlen
reagieren.
Die Hauptaufgabe des Gehirns ist also: Überleben.
Für das Gehirn steht Überleben immer über glücklich sein.
Das moderne Streben nach Glück versteht unser Gehirn nicht.
Es nimmt nicht die schönen Blumen am Wegrand oder die angenehmen Sonnenstrahlen auf unserer Haut wahr.
Es geht dem Gehirn um das pure überleben und dem Analysieren von Gefahren.
Selbst wenn wir unsere Achtsamkeit schärfen und und uns auf das Positive konzentrieren, ist da noch
ein kleiner Haken und der nennt sich Nagativitätseffekt.
Dieses sozialpsychologische Phänomen sorgt dafür, dass sich negative Gedanken, Gefühle oder Erlebnisse psychisch stärker als Neutrale oder Positive auswirken.
Das bedeutet: Wir brauchen sehr viel mehr positive Erlebnisse um ein negatives Ereignis auszugleichen,
um genau zu sein sogar viele positive Erlebnisse.
Was bedeutet das jetzt? Können wir also nie vollkommen glücklich werden?
Nun, doch man kann. Es gibt eine Lösung und zwar: Wir brauchen Gewohnheiten.
Gewohnheiten und Routinen nehmen uns jeden Tag einen grossen Teil unserer Entscheidungen ab.
Wenn wir dagegen etwas Neues lernen oder eine Handlung zum ersten mal ausführen, wird das von unserer
Grosshirnrinde gesteuert und genau das kostet eine Menge Energie, weil wir uns stark konzentrieren müssen.
Je häufiger wir eine Sache wiederholen, desto einfacher wird es mit der Zeit.
Das liegt daran, dass zwischen den Nervenzellen unseres Gehirns synaptische Verbindungen aufgebaut werden, wenn wir eine Handlung häufig wiederholen.
Mit jeder Wiederholung wird die Verbindung stärker, bis daraus ein automatisches Aktivierungsmuster entsteht.
Dies erspart unserem Gehirn eine Menge Energie und genau das macht unser Gehirn glücklich.
Fazit: Je mehr positive Routinen wir also in unser Leben integrieren, umso glücklicher können wir sein.
Das funktioniert tatsächlich so krass, wenn Sie in einem solchen Glückszustand an einem Blumengeschäft vorbei gehen, blühen sofort die Tulpen, auf weil sie meinen dass es Frühling ist.
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3. Zum Schluss
Machst du dir wirklich Sorgen?
Oder ist es die ankommende Energie, die dich so aufwühlt?
Setze dich bitte kurz neben mich und lass uns mal gemeinsam über einiges bewusst nachdenken.
Weisst du noch, als du dir letztes Jahr Sorgen gemacht hast?
Ist das Befürchtete eingetreten?
War es wert, sich Sorgen zu machen?
Erinnerst du dich überhaupt an sie?
Du weisst gar nicht mehr genau oder?
Siehst du!!!
Es ist auch kein Zufall, das du auf ALL meine Fragen mit einem Nein antworten wirst.
Weisst du was das zeigt, dass sich Sorgen zu machen eine nutzlose Aktivität und reinste Energieverschwendung ist, also hör bitte auf damit.
Verwende die ankommende Energie nicht, um dir Sorgen zu machen.
Nutze diese Energie, um zu glauben, zu erschaffen, zu vertrauen, zu wachsen und zu heilen.
Du bist längst bereit…
(Netzfund)
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Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit.
Herzlichst Ihr Andreas Ackermann http://www.aa-training.ch/ e-Mail: Info@aa-training.ch